„Ally sein – Haltung zeigen. Diskriminierung erkennen und solidarisch handeln“
– für Lehrkräfte & Fachkräfte aus der Bildungs- und Sozialarbeit
Allyship ist mehr als ein wohlwollendes Mitgefühl – es ist die bewusste Entscheidung, sich gegen Diskriminierung zu positionieren und solidarisch an der Seite marginalisierter Gruppen zu stehen. Eine Ally (Verbündete:r) nutzt die eigene gesellschaftliche Position und Privilegien, um sichtbar, hörbar und wirksam für mehr Gerechtigkeit einzutreten – ohne sich in den Mittelpunkt zu stellen. Es geht um Zuhören statt Reden, Verantwortung statt Schuld, Handeln statt Abwarten.
Diskriminierung ist kein Randthema, sondern Teil des Alltags – auch in Schulen, sozialen Einrichtungen und Organisationen. Sie wirkt oft leise, indirekt oder unbewusst: durch Sprache, Strukturen oder Nicht-Handeln. Allyship ist eine Haltung, die diese Muster erkennt, benennt und unterbricht. Es ist ein aktiver Beitrag zu einer inklusiven, respektvollen und demokratischen Gesellschaft – und beginnt im Kleinen: im Klassenzimmer, im Kollegium, in der Teamsitzung.
Was gehört zu Allyship?
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Selbstreflexion: eigene Privilegien und Machtpositionen hinterfragen
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Wissen aufbauen: Diskriminierungsformen und deren Wirkung verstehen
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Zuhören & Glauben: Perspektiven von Betroffenen ernst nehmen
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Handeln: einschreiten bei diskriminierendem Verhalten, solidarisch begleiten
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Raum geben: statt zu sprechen, Plattformen teilen oder überlassen
Ally zu sein heißt nicht, perfekt zu sein. Es heißt, dranzubleiben, Fehler einzugestehen – und Verantwortung zu übernehmen.
Workshop „Ally sein – Haltung zeigen“
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Sensibilisierung für strukturelle Diskriminierung und Privilegien
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Entwicklung einer klaren Haltung als Verbündete:r (Ally)
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Erwerb konkreter Interventionsstrategien für den (Schul-)Alltag
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Reflexion eigener Rollen, Wirkungsräume und Handlungsmöglichkeiten
Inhalte & Methodik
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Was bedeutet Allyship? Rolle, Verantwortung & Grenzen von Verbündet-Sein
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Diskriminierung erkennen: Alltagsrassismus, Queerfeindlichkeit, Ableismus, Klassismus u.a.
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Sprache & Mikroaggressionen: Wirkung und Handlungsmöglichkeiten
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Handlungsstrategien: Zivilcouragiertes Eingreifen, Powersharing, Empowerment von Betroffenen
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Reflexionseinheiten & kollegialer Austausch
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Arbeit mit Fallbeispielen, Kleingruppenübungen, interaktive Methoden
Rahmenbedingungen
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Dauer: 1 Tag (ca. 6 Stunden + Pausen)
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Teilnehmendenzahl: bis ca. 20 Personen empfohlen
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Ort: Vor Ort an Ihrer Einrichtung oder online (technische Voraussetzungen nötig)
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Honorar: auf Anfrage je nach Gruppengröße und Durchführungsformat
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Optionale Zusatzmodule: Vertiefungsworkshops (z. B. diskriminierungssensible Sprache, Antibias, Powersharing) buchbar
Kontakt & Buchung
Ich berate Sie gerne zu individuellen Anpassungen für Ihre Schule oder Einrichtung. Anfragen bitte an: praxis.grabowski@gmail.com