(c) Karo Krämer

 

Die Traumatherapie wurzelt in einem integrativen Verständnis interagierender neurophysiologischer und psychischer Trauma – Reaktionen, die durch überwältigende Monotrauma – Ereignisse oder durch langanhaltende Belastungen aufgrund wiederkehrender Trauma – Ereignisse entstehen können.

Mögliche Trauma – Ereignisse

  • Psychische Gewalt
  • Körperliche Gewalt
  • Sexualisierte Gewalt
  • Zeuge*in von Gewalt sein
  • Vernachlässigung
  • Verlusterfahrung
  • Bindungstrauma
  • Umweltkatastrophen
  • (Cyber-)Mobbing/Stalking
  • Diskriminierung, Ausgrenzung
  • Kriegs- und Fluchterfahrung
  • Transgenerationale Traumatisierung

Mögliche Belastungsanzeichen

  • Ängste
  • Flashbacks
  • Hyperarousal
  • Hypervigilanz
  • Starke Anspannungen
  • Vertrauensverlust 
  • Gefühle von Heimatlosigkeit 
  • Innere Rastlosigkeit 
  • Dissoziationsphänomene (Entfremdung von sich selbst)
  • Überwältigende Gefühle 
  • Empfindungen von innerer Leere 
  • Perspektivlosigkeit/Orientierungslosigkeit 
  • Gefühle von Einsamkeit
  • Schlafschwierigkeiten, Alpträume
  • Depressive Verstimmung 
  • … und mehr 

Traumatherapie

Ich biete eine Synthese aus folgenden traumatherapeutischen Ansätzen:

  • Eye Movement Integration (EMI)
  • Übungen aus dem Spektrum des Eye Movement Desensitization and Reprocessing 
  • Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen und dem inneren Kind
  • Körperlich – emotionale integrative Therapie
  • Atem- und Körpertherapie
  • Kreatives Schreiben 
  • Kunsttherapie

Unter anderem soll Folgendes in der Therapie wieder gestärkt werden:

  • Selbstvertrauen auf Basis einer sicheren Selbstwahrnehmung
  • Vertrauensbildung in Mitmenschen durch die Gestaltung von gesunden und bindungssicheren Beziehungen 
  • Selbstsicherheit auf der Basis eines guten Gespürs für eigene Bedürfnisse 
  • Selbstsicherheit durch das Spüren und Setzen lernen von Grenzen 
  • Neue Reaktionsmöglichkeiten in Stresssituationen durch selbstbestimmtes und selbstwirksames Handeln
  • Verbundenheitsempfinden durch eine stabile Selbst – Beziehung und Beziehung zur Mitwelt 
  • Selbstwirksamkeitserleben durch das Steuern oder Anhalten von starken Gefühlszuständen oder Gedankenmustern 
  • Allgemeine Stabilisierung durch das Erkennen von „Traumawirbeln“ (Psychoedukation) und akuten Selbsthilfemöglichkeiten uvm.

Basierend auf wissenschaftlichen Grundlagen anerkannter Psychotraumatolog:innen und Wissenschaftler:innen (Dr. Peter Levine, Prof. Gerald Hüther, Prof. Luise Reddemann, Pete Walker, Michaela Huber oder Bessel van der Kolk M.D.), habe ich einen interdisziplinären Ansatz in bindungssensibler Traumatherapie entwickelt. Regelmäßig bilde ich mich in diesem Wissenschaftsgebiet weiter. 

Traumatherapie Kosten 

Traumatherapie wird derzeit nicht über gesetzliche Krankenkassen finanziert. Einzelne Gebührenpositionen können durch private Zusatzkrankenversicherungen und private Krankenversicherungen finanziert werden. Dies ist eigenverantwortlich bei den jeweiligen Privaten Krankenversicherungen in Erfahrung zu bringen. Fonds wie beispielsweise FSM (Fonds Sexueller Missbrauch), OEG (Opferentschädigungsgesetz) können ebenfalls im Rahmen einer Einzelfallprüfung Kosten übernehmen.

Ich kooperiere mit Jugendämtern in Berlin-Brandenburg. Nach dem KJHG (Kinder-Jugendhilfe-Gesetz) können Kosten für eine Traumatherapie von Kindern und Jugendlichen übernommen werden. Dieser Antrag ist selbst zu stellen und erfordert eine Anmeldung beim und Kooperation mit dem Jugendamt. Ich begleite und berate in dieser Zeit auch Eltern, Pflegeeltern oder alleinerziehende Personen. Die Kosten können vom Jugendamt übernommen werden, das wird im Einzelfall geprüft.

In meiner Gemeinschaftspraxis in Tempelhof arbeite ich mit Jugendlichen und Erwachsenen. In meiner Praxis in Kreuzberg arbeite ich mit Kindern und Jugendlichen bei Bedarf tiergestützt. Der kleine Therapeut heißt Twix.

Die Traumatherapie findet in deutscher oder in englischer Sprache statt. Sprachmittler*innen für Arabisch, Farsi und Türkisch können bei einer Erstberatung auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden. 

Erwachsene: 95 Euro pro 55 Minuten

Kinder/Jugendliche: 75Euro pro 55 Minuten

Sozialpreise sind auf Anfrage möglich (ALG I und II – beziehende Personen, Personen im Rentenalter mit geringer Rente, Geringverdienende, Student*innen und weitere nicht genannte Personen, denen der Zugang zur sozialen Teilhabe deutlich erschwert ist).

„If the world of the house is dark, love will make a window.“ (Rumi)